Die Regelung der Glücksspiele in Deutschland
Die nationalen Glücksspielgesetze in Deutschland beziehen sich fast ausschließlich auf Rechte und Pflichten von Unternehmen, die offline tätig sind. Da der wachsende Online-Markt so gut wie nicht berücksichtigt wird, hat das Folgen für die Haushalte, den Jugendschutz und die Regulierung. Weltweit nimmt der Marktanteil der Online-Anbieter zu, einige von ihnen sind börsennotiert. Deutliche Reformforderungen wurden von der EU-Kommission aufgestellt. Gegenwärtig gelten im deutschen Rechtsraum keine Regelungen für die Digitalisierung des Marktes, was ein unkontrolliertes Wachstum von
- Schwarzmarkt
- unregulierter Industrie
zur Folge hat.
Zeitgemäße Regulierung von Glücksspielen in Deutschland
Von der Hessischen Landesregierung wurden bereits fünf Leitlinien für die zeitgemäße Glücksspielregulierung in Deutschland vorgelegt, sie wurden auf der Fachtagung als gute Vorlage betrachtet. Sie sollten bei der Regulierung von Glücksspielen und Sportwetten berücksichtigt werden und sind ein gutes Fundament für den Jugend- und Spielerschutz. Eine einheitliche Aufsichtsbehörde nach dem Schleswig-Holsteiner Vorbild wird gefordert. Das Glücksspielrecht in Deutschland ist gescheitert, daher kommt es auf eine grundsätzliche Neuregelung des Glücksspielwesens an.
Neuregelung, die dem Markt entspricht
Für den deutschen Glücksspielmarkt wird eine umfassende Neuregelung gefordert, die auch die Regulierung von Online-Casinos und Poker-Spielen beinhaltet. Das hohe ökonomische Potenzial von Online-Casinos für Beschäftigung, Steuern und Wachstum blieb in Deutschland bislang ungenutzt. Deutschland hält noch immer am jahrhundertealten Lotto-Monopol fest und begründet das mit Suchtprävention, was natürlich völlig absurd ist, denn Schutz vor Spielsucht kann es nur in einem reguliertem Glücksspielmarkt geben.